Partizipation von Pflegekindern
Zum Thema
Die Ausschreibung des nationalen Projektes «Pflegekinder – next generation» hat ein grosses Echo ausgelöst: Im Winter 2020 reichten ein gutes Dutzend Forschende aus der ganzen Schweiz ihre umfassenden Projekte ein. Unter den eingereichten Offerten hat die Projektgruppe «Forschung & Entwicklung» eine Auswahl getroffen und drei Forschergruppen eine Zusage erteilt. Entscheidend hierfür waren insbesondere die wissenschaftliche Qualität, die Realisierbarkeit und die Passgenauigkeit des eingereichten Forschungsangebotes.
Die Forschungsgruppen starten die Studien ab dem 1. April 2021. Sie sind dabei unter anderem auf schriftliche und mündliche Informationen durch Schlüsselpersonen der Pflegekinderhilfe angewiesen. Wir bitten die zuständigen kantonalen Stellen höflich, die Mitwirkung der Studien zu unterstützten. Hier geht es zum Informationsschreiben der Palatin-Stiftung.
Das interdisziplinäre und interregional aufgestellte Forschungsteam der Ostschweizer Fachhochschule (OST) und der Universität Freiburg (UniFR) hat den Zuschlag beim Thema «Partizipation» erhalten. Hier steht die Perspektive der Pflegekinder im Zentrum.
Ausgewählt wurde beim Forschungsfeld «Gute Begleitung von Pflegeverhältnissen» das Projekt der Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften (ZHAW) und der Haute école de travail social (HETS GE). In mehreren Kantonen, die sich über drei Sprachregionen verteilen, soll das Erleben der Begleitung multiperspektivisch untersucht werden.
Bei der Ausschreibung «Vergleich von kantonalen Strukturen» hat eine Forschergruppe der HES-SO Hochschule für Soziale Arbeit Fribourg, der Hochschule für Soziale Arbeit FHNW sowie der ZHAW Department Soziale Arbeit das Rennen gemacht und wird die Pflegekindersysteme der Schweizer Kantone vergleichend analysieren.
Das nationale Projekt «Pflegekinder – next generation» der Palatin-Stiftung hat zum Ziel, die Bedingungen, unter denen Pflegekinder in der Schweiz aufwachsen, langfristig zu verbessern. In der aktuellen Ausschreibung können bis zum 16. Oktober 2020 Forschungsangebote in den folgenden Untersuchungsfeldern eingereicht werden: