Noch mehr Fachkompetenz

Das Projekt «Pflegekinder – next generation» verstärkt seine operative Steuerung. Mit Professor Alexander Grob, der sich seit Jahren mit der schweizerischen Fürsorgepolitik und -praxis auseinandersetzt, stösst ein profunder Kenner des wissenschaftlichen Arbeitens zum Team.

Zusammen mit Jacqueline Burckhardt, der Präsidentin der Palatin-Stiftung, ist Alexander Grob neu für die operative Steuerung des Projekts «Pflegekinder – next generation» zuständig. Diese beinhaltet etwa die Kontrolle des Gesamtablaufs des Projekts. In seiner Funktion als neues Stiftungsratsmitglied berät Professor Grob den Gesamtstiftungsrat, wenn es um strategische Fragen im Projekt geht. «Wir freuen uns über diesen Zuwachs an Fachkompetenz», sagt Jacqueline Burckhardt. «Wir sind überzeugt, dass mit Alexander Grob unser nationales Forschungs- und Praxisprojekt nochmals merklich gestärkt wird.»

Tatsächlich hat Alexander Grob, der seit 2005 als Professor für Entwicklungs- und Persönlichkeitspsychologie an der Universität Basel amtet, einen beachtlichen wissenschaftlichen Leistungsausweis. Er leitete zahlreiche grosse interdisziplinäre Grundlagen- und umsetzungsorientierte Forschungsprojekte. Von 2011 bis 2018 war er Forschungsrat des Schweizerischen Nationalfonds und präsidiert die Leitungsgruppe des Nationalfondsprojektes 76 «Fürsorge und Zwang – Geschichte, Gegenwart, Zukunft». Das Forschungsprogramm zielt darauf ab, Merkmale, Mechanismen und Wirkungsweisen der schweizerischen Fürsorgepolitik und -praxis in ihren verschiedenen Kontexten zu analysieren. Dabei sollen mögliche Ursachen für integritätsverletzende und -schützende Fürsorgepraxen identifiziert und die Auswirkungen auf die Betroffenen untersucht werden.

Es sei sein stetes Ziel, so Professor Grob über sein wissenschaftliches Schaffen, die Entwicklungsumgebungen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene zu fördern, «damit sie ihr Potential ausschöpfen und zu selbstbestimmten und produktiven Mitgliedern der Gemeinschaft werden können». In diesem Sinn und Geist wird er auch das Projekt «Pflegekinder – next generation» begleiten – damit sich die Bedingungen, unter denen Pflegekinder in der Schweiz aufwachsen, langfristig verbessern.

Die Projektstruktur für die Phase II des Projektes «Pflegekinder – next generation» ist wie folgt: