Pflegekinderbereich – Berichte zeigen, wo Forschung notwendig ist

Im Rahmen des Projektes «Pflegekinder – next generation» wurde in den letzten Monaten analysiert, wo Forschungslücken bestehen und wo der Forschungsbedarf am dringlichsten ist. Die zugehörigen Berichte werden nun der interessierten Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Welche Bereiche der Pflegekinderhilfe, der Kinderrechte und des Kindesschutzes bei Pflegekindern sind wenig erforscht? Wo bestehen Handlungsunsicherheiten bei den verschiedenen Anspruchsgruppen? Welcher Wissensbedarf gibt es bei Fachpersonen und Betroffenen? Diese und andere Fragen standen im Zentrum der umfassenden Analyse zum Forschungsstand in der Schweiz, welche die PACH und INTEGRAS in den letzten Monaten im Auftrag der Palatin Stiftung durchgeführt haben.

Im knapp 80-seitigen Bericht «Forschungsbedarf im Pflegekinderbereich Schweiz» haben die Autorinnen nicht allein den bisherige Forschungsstand zusammengetragen. Vielmehr haben sie die aktuellen Bedürfnisse der verschiedenen Ansprechgruppen dingfest gemacht. Sie erfragten die Wissensinteressen bei den Kantonen und haben mit Fachpersonen und Betroffenengruppen Interviews und Workshops durchgeführt. In einem zweiten Schritt ging es darum, die neu gewonnenen Erkenntnisse und Ergebnisse zu gewichten. Im «Bericht zu Schwerpunkten der Forschungsprojekte» entwickelte Prof. Dr. Klaus Wolf Vorschläge für eine Handvoll zielgerichteter Forschungsprojekte.

Die genannten Berichte können hier heruntergeladen werden:

PACH und INTEGRAS: Forschungsbedarf im Pflegekinderbereich Schweiz

Management Summary: Forschungsbedarf im Pflegekinderbereich Schweiz

Anhang Forschungsbedarf: Übersicht Bildungslandschaft

Anhang Forschungsbedarf: Übersicht kantonale Strukturen

Prof. Dr. Klaus Wolf: Bericht zu Schwerpunkten der Forschungsprojekte

Auf der Grundlage der beiden Berichte hat die Projektgruppe «Forschung & Entwicklung» entschieden, zu welchen Themen die Forschungsprojekte ausgeschrieben werden sollen. Während das erste Projekt zum Thema «Partizipation der Pflegekinder» die Perspektive des Pflegekindes ins Zentrum rückt, weitet das Projekt «Gute Begleitung von Pflegeverhältnissen» die Perspektive auf alle Akteurinnen und Akteure des Pflegekinderbereichs aus. Das dritte Projekt schliesslich, die «Vergleichsstudie Strukturen», nimmt vor dem Hintergrund der heterogenen kantonalen Pflegekinderhilfe eine übergeordnete Perspektive ein und verortetet das Projekt «Pflegekinder – next generation» in der Politik.